• Dienstag, 3. Dezember 2024

Fußball. Freunde. Familie.

 Rosenthal und Jakobsen übernehmen unsere „Erste“

Nils Jakobsen (li.) und Stefan Rosenthal übernehmen ab der neuen Saison unsere „Erste“ Bild: Mediengruppe Kreiszeitung/Krüger

„Das Jahr 2024 wird für den FC Sulingen wegweisend sein – und wir sind sehr froh, dass wir die ersten Weichen bereits jetzt erfolgreich gestellt haben.“

Das sagen Lars Grunert und Patrick Sarre, die Vorsitzenden des FC Sulingen, und liefern prompt die bisher schönste Nachricht des Jahres: „Wir haben für unsere erste Mannschaft ein neues Trainer-Duo gewinnen können. Ab Sommer werden Stefan Rosenthal und Nils Jakobsen die Verantwortung übernehmen!“

Die Rosenthal-Rückkehr und das Jakobsen-Ja! 2024 startet wunderbar…

Der FCS-Vorstand hat in den letzten Monaten intensiv um Stefan Rosenthal und Nils Jakobsen gekämpft. Und das war nicht so einfach, wie Paddy Sarre berichtet: „Stefan und Nils stehen jeweils seit Jahren im besonderen Maße für Fußball-Wissen, Führungsstärke und Empathie. Wir wissen, dass sich auch andere Vereine aus den Kreisen Diepholz und Nienburg sehr intensiv um Nils oder um Stefan als Trainer bemüht haben und wir hier sehr starke Konkurrenz hatten. Es macht uns daher ein Stück weit stolz, dass es uns nun sogar gelungen ist, gleich beide für den FC Sulingen zu begeistern.“

„Taler“ und Nils werden ihre Arbeit nach der Sommerpause beginnen. Und zwar als gleichberechtigte Trainer!

Bis dahin trainiert Stefan Rosenthal den Kreisliga-Klub TuS Barenburg. Anschließend kehrt er dann an die Verdener Straße zurück. Die „Erste“ kennt und prägt Stefan mit kurzen Unterbrechungen bereits seit den Neunzigern. Erst als Spieler, dann als Trainer. Und er freut sich schon auf seine erneute Rückkehr: „Für mich ist es eine moralische Verpflichtung, den FCS in dieser herausfordernden Phase zu unterstützen und dabei eine Führungsrolle zu übernehmen. Und ich weiß, dass der Vorstand, Nils und viele Spieler es auch so sehen – und immer mehr Mitglieder so denken! Der Verein bedeutet meiner Familie bereits seit mehreren Generationen sehr viel, wir leben alle im Sulinger Land – das ist für mich persönlich eine Herzensangelegenheit!“

Auch Nils Jakobsen beendet die laufende Saison bei seinem aktuellen Klub: Bis zum Sommer ist er Co-Trainer beim Landesligisten TSV Wetschen. Wer die regionale Fußball-Szene kennt, der weiß, dass Nils seit Jahren für erfolgreiche Arbeit und Loyalität steht. Den TuS St. Hülfe hatte er zuvor satte sieben Jahre lang trainiert und dabei eine unglaubliche Erfolgsgeschichte geschrieben: Jakobsen hat das Team von der 2. Kreisklasse bis in die Bezirksliga geführt!

Über seine neue Aufgabe sagt er nun: „Ich spiele beim FCS in der Ü40 und spüre deshalb eine Verbundenheit. Auf Kreis- und Bezirksebene wird der FCS sehr für seine Leidenschaft und ein tolles Miteinander geschätzt. Stefan und ich wollen hier nach dem wahrscheinlichen Abstieg eine Einheit formen, die diese Werte wieder neu belebt und befreit aufspielen kann.“

Die beiden Trainer sind sich einig: „Wir wollen für begeisternden Fußball stehen. Unser gemeinsames Ziel ist es, dass die Mannschaft immer die Kontrolle über das Spielgeschehen hat und in jeder Situation selbstbestimmt Lösungen finden kann. Als Trainer wollen wir dabei jeden Spieler taktisch und – das ist uns wichtig – auch persönlich weiterentwickeln.“

Was ist dem Trainer-Duo dabei besonders wichtig?

Rosenthal: „Wir achten beide sehr auf das richtige Auftreten auf dem Platz und außerhalb. Fairness, Respekt und Disziplin sind uns wichtig, Spaß und Erfolg sind unsere Antreiber!“

Und Jakobsen betont: „Entscheidend ist für uns der Zusammenhalt in der Mannschaft und auch darüber hinaus im gesamten Verein. Wir wollen die Mitglieder und Menschen in Sulingen mitnehmen, ihnen durch unseren Fußball eine Freude bereiten. Darüber hinaus wollen wir uns als Mannschaft auch außerhalb des Fußballplatzes zeigen und beispielsweise Aktionen für den guten Zweck starten.“

Gute Sommer-Aussichten also für unseren FCS! Und wie geht’s bis dahin in der ersten Jahreshälfte weiter?

Bis zum Saisonende werden Trainer Marian Pingel und sein Co Simon Röper an der Landesliga-Linie stehen. Aktuell belegt die „Erste“ den vorletzten Tabellen-Platz und wird voraussichtlich in die Bezirksliga absteigen. Lars Grunert: „Marian und Simon haben hier in den letzten Jahren gute und wichtige Arbeit geleistet. Beide haben auch aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs zuletzt den Wunsch geäußert, im Sommer neue Wege gehen zu wollen. Diesem Wunsch kommen wir nach. Wir gehen also im Guten auseinander und freuen uns jetzt gemeinsam darauf, in der Landesliga noch mal etwas aufzudrehen und uns würdig zu verabschieden.“

Patrick Sarre fährt fort: „Unser mittelfristiges Ziel ist es, das Flaggschiff des Vereins, die erste Herren-Mannschaft, wieder zum Glänzen zu bringen und damit im gesamten Klub eine neue Aufbruchstimmung zu erzeugen. Für uns geht es zudem darum, die Mannschaft Schritt für Schritt zu verjüngen und einen Umbruch einzuläuten. Das ist für einen Trainer mit einem extrem hohen Aufwand verbunden. Daher ist es ein klarer Vorteil, dass wir hier ab Sommer auf ein Trainer-Duo setzen können, das aus zwei Top-Kräften besteht. Zudem wird das Team um das Team sukzessive verstärkt. Wir werden unsere Kräfte bündeln und jeden einzelnen Spieler, die Mannschaft und den Verein aus der sprichwörtlichen Komfortzone herausholen und auf ein neues Niveau heben, auch abseits des grünen Rasens. Wir haben viel vor.“

Jonas