
2.Herren-Coach Stephan Meyer.
Unsere „Zweite“ hat als Aufsteiger in die 1.Kreisklasse eine überragende Saison gespielt und am Ende einen hervorragenden fünften Tabellenplatz erreicht. Wir haben uns mit Trainer Stephan Meyer zusammengesetzt und ihm ein paar Fragen gestellt.
Wie würdest du die Saison der 2. Herren insgesamt bewerten?
Meyer: Insgesamt würde ich die Saison als gut bewerten. Wir sind als Aufsteiger 5. geworden und hatten bis zu Schluss auch noch die Chance auf den dritten Platz.
Was war das größte Highlight – und was vielleicht die größte
Enttäuschung?
Meyer: Als Aufsteiger ist jedes Spiel ein Highlight, da das Team vor neuen Aufgaben/Herausforderungen steht. Besonders ist aber das Spiel in Bramstedt im Kopf geblieben, wo wir in der Nachspielzeit das Spiel noch zu unseren Gunsten gedreht haben. Das war wirklich verrückt und ich glaube die wenigsten hatten noch mit so einem Spielverlauf gerechnet. Die größte Enttäuschung war ganz klar das Hinspiel gegen St. Hülfe, wo wir 8:3 verloren haben.
Hattet ihr vor Saisonbeginn andere Erwartungen? Wenn ja, welche?
Meyer: Die Erwartungen vor der Saison zielten auf den Klassenerhalt ab. Nach dem Jahreswechsel standen die Spiele gegen Kickers, Hachetal und Bramstedt an. Dort war ganz klar die Vorgabe sieben Punkte aus diesen Spielen, gegen direkte Konkurrenten zu holen, damit wir unseren Blick nicht mehr nach unten richten müssen.
Wie hat sich die Mannschaft über die Saison hinweg entwickelt?
Meyer: Ich glaube da können wir bei der Frage zuvor anknüpfen. Wenn wir die Hinrunde (Platz 6 42:40 Tore) und die Rückrunde (Platz 4 35:19) vergleichen, dann wird deutlich, dass wir uns in der Rückrunde akklimatisiert haben. Wir haben nach dem Jahreswechsel eine Serie von sieben Siegen bis zum Vilsen-Spiel gehabt. Die Entwicklung ging in die Richtung, dass wir nicht mehr so viele individuelle Fehler hatten, die zu Gegentoren geführt haben, dass war in der Hinserie wirklich extrem.
Was zeichnet diese Mannschaft aus – sportlich wie menschlich?
Diese Mannschaft ist einfach nur ein geiler, verrückter Haufen. Ich habe selten so einen Zusammenhalt in einer Mannschaft erlebt, wie in den letzten zwei Jahren. Ich glaube das zeichnet die Truppe einfach aus. Jeder hat Bock aufs Training und am Wochenende aufs Spiel. Die Trainingsbeteiligung ist gut, wir trainieren im Schnitt mit
zwölf Leuten. Dieser Zusammenhalt macht es umso einfacher neue Spieler, ob externe oder Jugendspieler in diese Truppe zu integrieren. Zudem wird das Clubhaus regelmäßig nach den Spielen spätabends abgeschlossen und es kommt auch nicht selten vor, dass der ein oder andere am Donnerstag nach dem Training beim Bier- Pong versackt.
Welche Ziele habt ihr für die kommende Saison?
Meyer: Man sagt ja immer, dass das zweite Jahr in einer neuen Liga immer das schwerste ist. Mit der Zielsetzung werden wir auch in die Saison gehen. Wir wollen versuchen, so schnell wie möglich nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben und ich denke das wird ein hartes Stück Arbeit.
Gibt es personelle Veränderungen zur neuen Saison (Zugänge/Abgänge)?
Meyer: Nach jetzigem Stand werden Daniel Siemers und David Werner wieder zu uns stoßen. Worüber ich mich als stv. Jugendleiter noch mehr freue ist, dass wir mit Max Südekum, Timo Tissler und Lino Nordmann drei Spieler aus der U19 für uns gewinnen konnten, wobei Max und Lino in der abgelaufenen Saison schon ein paar Minuten bei uns sammeln konnten.
Was möchtest du im Training oder in der Spielweise in Zukunft anders machen?
Meyer: In der Aufstiegssaison 2023/2024 und der abgelaufenen Saison haben wir zu 95% das gleiche System gespielt und ein ähnliches Muster im Spielaufbau gehabt. Für die neue Saison gilt es diesesnoch weiter zu verbessern, aber auch variabler zu werden. Wir müssen unsere Gegner vor Aufgaben/Herausforderungen stellen und für uns Automatismen einspielen.
Vielen Dank für deine genommene Zeit und eine schöne Sommerpause ;)!
Das Interview wurde geführt von Gerald Hertzer.